Cederberge bis Klein Karoo mit Abstecher im Luxus-Pod

Cederberge zum x.ten Mal –

Nach unserem Bushcamp-Abenteuer in den Dünen folgte, was folgen musste. Da wir so nahe der Cederberge waren, wollten wir dort auch wieder hin. Und so fuhren wir nochmal die bekannte Runde: Cederberge – Tulbagh – Kapstadt. Die Cederberge. Das war ein Garant für tolle Camps, bekannte und unbekannte. Ausserdem verbrachten wir ein schönes Camping-Wochenende mit unseren Freunden Bettina und Uwe aus Hout Bay und genossen Felsformationen, Bergpanoramen, Bäche und Wasserfall-Pools die zum Abkühlen einluden. Ausserdem sind die Cederberge ein Wildtiergebiet mit Bewohnern wie Leopard, Luchs und anderen Raubtieren und deren Beute. Die Raubtiere sind aber sehr, sehr selten zu sehen. Eine Leopardensichtung kommt einem Sechser im Lotto gleich. Und einen Kill (Jagd) zu beobachten ist selbst in Gegenden mit grösserer Raubtierpopulation für viele Tierbeobachter ein oft lange ersehntes Ereignis. Wir mussten uns mit Kills der kleineren Sorte zufriedengeben: mit denen der normalen Vögel. Dafür hatten wir davon aber viele. Und da es hier so viele Vögel gibt, gelingt oft eine Sichtung einer Jagd. Meistens endet diese mit dem Tod eines Insekts. Dass manche Vögel sich aber auch grössere Beute suchen und diese noch bestialisch präsentieren, gehört zu den selteneren Sichtungen. Wir beobachteten einen Butcherbird (Shrike/ Südlicher Fiskalwürger), der einsam aber fröhlich seinen Gesang zum Besten gab. Nachdem wir unseren Fokus von ihm abwendeten und uns einer jungen Maus zuwandten, die auf unsere Campküche zulief, erstarb das Tirilieren des Vogels, weil er seinen Blick ebenfalls auf das Mäuslein richtete und sich dann auf das kleine Ding stürzte, es mit sich in die Höhe riss und es auf einen langen Dorn eines Kameldornbaumes spiesste. Dann wurde der Kopf abgetrennt und auf einen anderen Dorn gespiesst. Von hier wurden nach und nach Teile der Maus irgendwohin transportiert. Die Nutzniesser dieser Aktion lernten wir nicht kennen. Neben solch einem Kill sieht ein Löwenkill wie ein Anfängerspektakel aus und ich verstehe immer weniger, warum Menschen sich stundenlang neben einem stinkenden, faulen Löwen positionieren, um möglicherweise mal einen Kill zu beobachten. Ich sag nur: Go for the Butcherbird!

Begegnung mit Whitekudu-Followern

Nach den Cederbergen gings kurz mal nach Tulbagh auf die Fraaigelegen Farm. Dort erwartete uns eine Überraschung. Da wir wussten, dass Ven und Jürgen als Coronamassnahme nur zwei Parteien auf ihrem Camp zulassen, haben wir uns sicherheitshalber kurz vor Ankunft angemeldet. Wir erhielten die Info, dass ausser uns noch ein Schweizer Paar auf dem Platz stehen würde, die uns auf Grund unseres vorherigen Reiseblogs whitekudu.com kennen würden und das Camp auf Grund unserer Empfehlung ausgewählt haben. Da hat doch der Blog mal zu irgendetwas getaugt. Das hat uns sehr gefreut und kurz mal das Gefühl vermittelt, dass wir berühmt seien. Das Ego hat sich dann schnell wieder beruhigt und wir hatten eine nette Begegnung mit unseren beiden Followern Daniela und Roli.

Swiss Club in Stellenbosch

Simone wollte danach auf dem Weg nach Kapstadt noch auf das Camp vom schönen Bauern nach Rivierplaas. Der Bauer ist tatsächlich fast so schön wie das Camp. Wir waren froh unter der Woche da zu sein, da wir den Platz dann fast für uns alleine hatten. Am Wochenende ist er sehr gut besucht und viele Familien treiben dort ihr Unwesen. Da wir schon etwas älter sind und gerne unsere Ruhe haben, sind wir vorher weitergefahren. Am Wochenende waren wir dann auf dem privaten Camp des Swiss Club in Stellenbosch wieder ganz für uns in einem dichten Waldgebiet und wurden von einem liebenswürdigen alten aber verlausten Hund bewacht. In Stellenbosch ist uns wie kaum vorher aufgefallen, wie sehr die vielen fehlenden Touristen das gewohnte Strassenbild veränderten. Dennoch waren viele Einheimische unterwegs und sorgten dafür, dass ein halbwegs belebter Eindruck entstand.

Busy in Kapstadt

Dann gings nochmal nach Kapstadt. Wir nahmen uns ein Airbnb in Hout Bay, weil die Kapstädter Campingplätze nicht wirklich ansprechend und sehr weit ausserhalb der Stadt gelegen sind. Das Airbnb liegt in einem Secure Estate. Das ist ein gesicherter Wohnbereich, zu dem nur Anwohner, Besucher und legitimierte Anlieferer Zugang bekommen. Diese Form zu Leben gefiel uns bis dahin nicht wirklich. Zu eingesperrt, gesichert und bewacht. Jetzt denken wir etwas anders darüber. Wir wohnten in einem sehr gemütlichen Häuschen, hatten sehr nette Nachbarn als Vermieter und keine hohen Zäune um das Grundstück und das Ganze war eingebettet in eine faszinierende Berglandschaft. Die Atmosphäre unter den Nachbarn hatte einen dörflichen Charakter und es waren fast 100 Häuser auf diesem Grundstück. Die wenigsten konnte man auf einen Blick sehen, da das Gebiet recht gross ist und in die waldige und hügelige Landschaft hineinreicht. Für uns war es das x-te Mal in Hout Bay, aber diesmal erschien es uns ganz anders als sonst. Es fehlten natürlich auch hier die Touristen (uns persönlich nicht wirklich), wir wohnten auf einer ganz anderen Ecke und der Ort wirkte viel ruhiger und sauberer als sonst. Gehen wir mal davon aus, dass das alles an den fehlenden Touristen lag.

Bush-Camp in den Highlands mit englischem Wetter

Nach dieser Woche ging es wieder mal zum wild Zelten und zu einem unserer Highlights dieser Reise. Wir haben von einem schönen Gebiet etwas nördlich von Kleinmond gehört, die Highlands. Der uns empfohlende Platz liegt am Rande eines Naturschutzgebietes von Cape Nature und ist nicht ganz leicht zu erreichen. Wir machten es uns dann auch noch etwas schwerer, weil wir die richtige Zufahrt verpassten und uns dann durchs Unterholz und über ruppige Geländestrecken quälen mussten. Unser Auto genoss diese Strecke aber sehr und hatte immer so ein verschmitztes Lächeln um die Haube herum. Am Ziel angekommen, hätten wir diesen tollen Platz gerne genossen, hatten aber sehr schlechtes Wetter. Wind und Regen peitschten uns um die Ohren, so dass wir sie gar nicht mehr aus dem Auto hielten. Der Platz war eigentlich wunderschön und einsam mit herrlicher Sicht auf den Atlantik. Wenn man denn Sicht gehabt hätte. Am Morgen hellte es auf und wir konnten ein bisschen von dem sehen, was wir am Abend verpasst haben. Und es kam dann auch der Moment, wo wir uns darauf freuten, bald eine Aussendusche einbauen zu lassen. Diese Freude wurde aber schnell von der Vorfreude auf die nächste Unterkunft verdrängt.

Wenn wohnen dann so!

Und so machten wir uns auf den Weg nach Botrivier, um von dort acht Kilometer dem Flusslauf gen Norden zu folgen mit dem Ziel KolKol Mountain Lodge. Hier haben wir für drei Nächte eine Art Tiny-House, genannt Pod, gebucht. Diese Unterkunft war für uns eine der schönsten und luxuriösesten, die wir je bewohnt haben. Und es war sehr schwierig, hierfür eine Reservierung zu bekommen, da dieses besondere Kleinod auch ohne ausländische Touristen komplett und weit im Voraus ausgebucht ist. Wir genossen den Aufenthalt in diesem Pod sehr und probierten alles aus, was es dort auszuprobieren gab. Der Holzkohlepizzaofen musste unsere Pizzabäckerambitionen genauso ertragen, wie der holzbefeuerte Hot Tub (heisser Pool) es ertragen musste, dass wir von dort stundenlang und fast durchgegart den Sternenhimmel beobachteten.

Gut gebrüllt, Löwe

Eine besondere Note bekam das Wohnen durch eine akustische Sensation, die uns zuerst sehr irritierte. Es waren nächtliche Geräusche zu vernehmen, die an das Gebrüll von Löwen erinnerten, für die wir aber verzweifelt veruchten eine realistische Erklärung zu finden. Bullen? Esel? Als unser Herumrätseln zu nichts führte, kamen wir auf die Idee, mal bei Google Maps die Gegend zu erkunden und entdeckten, dass wir in nächster Nachbarschaft tatsächlich Löwen hatten. Nicht weit weg befindet sich eine Farm, die misshandelte Wildtiere betreut und diese für die Filmindustrie traininert. Das wollten wir uns einmal näher anschauen und fuhren für eine Führung zu unseren Nachbarn Cornell Skop. Wir lernten dort sehr viel über den Einsatz verschiedener Tiere für Dokumentar-, Werbe- und Spielfilme. Wir begegneten einem landesbekannten (Werbe-)Zebra und einer Truppe Straussen, wie verschiedenen Raubtieren, die es zu Filmstars gebracht haben. Auch hörten wir über die traurigen Hintergründe, aus denen einige dieser Tiere kamen. Besonders die industrielle Nutzung von Löwen durch Streichelzoos und späterer Trophäenjagd wie auch die Knochengewinnung für die zweifelhafte traditionelle Medizin unserer chinesischen Freunde sind ein schlimmes Kapitel im Umgang mit Tieren, auch wenn der Grad der Misshandlung nicht in die Nähe unser europäischen Schweine- und Hühnerhaltung kommt. Trotzdem hat uns dieser Besuch sehr viel Spass gemacht und wir haben uns sehr gefreut, wie gut es den Tieren dort ging, wie behutsam sie behandelt und trainiert werden und wie viel Spass es ihnen zu machen schien. Wenn du dieses Projekt unterstützen möchtest; sie brauchen in dieser auftrags- und touristenlosen Zeit trotzdem Geld für Futter: www.cornellskop.co.za.

Von schönen Bauern und Bäuerinnen

Von da gings es über das Camp Kleine Eike bei Greyton nach Robertson. Wieder fiel auf (ich schreib jetzt nicht wem), dass auch die zum Camp gehörende Apfelfarm von einem schönen Bauern geführt wurde. Zu diesem Thema gibt es noch anzufügen, dass uns im südlichen Afrika über die Jahre auch sehr viele schöne Bäuerinnen aufgefallen sind. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass sie dort keine Gummistiefel tragen und keine schmutzigen Fingernägel haben. Das neue Camp liegt sehr schön, war aber eines der teuersten auf unserer Reise. In Robertson haben wir wieder auf der Farm von Luzelle übernachtet, weil wir zusammen mit Luzelle und Lutz bei dem verunfallten und geretteten Motorradfahrer zum Grillen in Ashton eingeladen waren.

Drei Wochen sesshaft in Prince Albert

Von dort ging es ein ganzes Stück östlich nach Prince Albert, einem verschlafenen, friedvollen Ort am Rande der Karoo und den Swartbergen. Hier sagt sich Fuchs und Hase noch gute Nacht und die Seele kommt aus dem Baumeln gar nicht mehr heraus, trotzdem schon zivilisatorische Einflüsse für ein Kino und ein Museum gesorgt haben. Wir haben uns für drei Wochen engagieren lassen, hier auf Haus und die zwei Feuchtnasen Maggie und Murphy aufzupassen. Schön ist, dass das Haus ebenso wie alle anderen Häuser hier nicht mit hohen Zäunen gesichert werden. Das liegt wohl an der geringen Kriminalitätsrate im Ort und weil es ihnen gelungen ist, alle Kriminellen schon dem Correctional Service (Gefängnis), der mitten im Ort liegt, zuzuführen. Wenn man mit dem Fahrrad die Hauptstrasse entlang fährt, kann man den orange gekleideten vorwiegend jungen Männern hinter dem Zaun zuwinken. Aber es gibt auch noch andere Gründe, warum es sich hier lohnt, einmal mit dem Fahrrad die Gegend zu erkunden. Nette Strassencafés, gute Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten sowie schöne viktorianische Häuser können uns schon mal aus dem Haus treiben. Beim durch das Dorf radeln hat uns immer wieder die Wasserversorgung des Ortes beeindruckt. Auf alt-südafrikanische Art werden hier durch ein offenes Kanalsystem die einzelnen Grundstücke mit „Lei water“ versorgt. Die Verteilung erfolgt nach einem genauen Zeitplan, nachdem jeder angeschlossene Abnehmer zu einer genau festgelegten Zeit die Berechtigung hat, das System anzuzapfen, um sein Wasserbecken auf dem Grundstück zu versorgen. Von da wird es dann auf neumodische Art in Tanks gepumpt und steht dann für die Gartenpflege zur Verfügung. Trinkwasser wird heutzutage aber getrennt eingespeist und glücklicherweise in unserem Haus noch sehr gut gefiltert.

Unser Land Cruiser brauchte ein paar Ersatzteile

Die Möglichkeit einen weiteren Radius zu erkunden war jetzt über eine Woche eingeschränkt, weil unser Land Cruiser besorgniserregende Geräusche machte, die uns veranlassten, über eine Reparatur nachzudenken. Die nächste qualifizierte Werkstatt sei in George, einer Stadt an der Garden Route, die in etwas über zwei Stunden erreichbar ist. Nun standen wir da mit unserem Geräusch und kamen auf die Idee, eine Besitzerin eines anderen alten Land Cruisers zu fragen, wo sie denn ihr Fahrzeug reparieren lässt. Sie empfahl uns Greg, einen Mechaniker der sich um alte Autos kümmert. Seine Werkstatt ist zwar auch nicht gerade um die Ecke, aber hier im Wilden Westen muss man wohl mit solchen Distanzen rechnen. Glücklicherweise war er am nächsten Tag sowieso in der Stadt und wir konnten uns mit ihm treffen. Er nahm dann unser Auto auch gleich mit und wir hofften, dass wir es mal wiedersehen würden. Seine Erstdiagnose musste er zwar korrigieren und es dauerte doppelt so lange wie angekündigt, aber er ist dafür auch einige hundert Kilometer gefahren, um die Ersatzteile zu bekommen. Jetzt hört sich das Fahrzeug wieder wie ein Land Cruiser an und Lichtmaschine und Kühler sind neu. Wir hätten das Manöver gar nicht ohne Hilfe hinbekommen, da wir ja unseren Petsitting-Job in Prince Albert nicht vernachlässigen durften und auch danach nicht wirklich Zeit für aufwändige Reparaturen hätten.

Kurz an die schönste Beach der Garden Route

Für eine Probefahrt ging es nach George und Wilderness, die ca. 180 km südlich liegen. Die Probefahrt war aber nur der Vorwand für mich wenigstens einmal in dieser Zeit an den Indischen Ozean zu kommen und für Simone Geschirr für den Bumo-Camper bei Wonki Ware zu shoppen. Aber diese Tour hat sich allein schon für die fantastische Landschaft gelohnt. Die Swartberge, der Meiringspoort, der Outeniqua Pass und als krönender Abschluss der Indische Ozean mit seinem traumhaften Strand in Wilderness liessen die sechs Stunden Autofahrt wie eine Genussreise erscheinen. Ich habe mir geschworen, dass es in Zukunft keine Reise nach Südafrika geben wird, wo der Indische Ozean derart vernachlässigt wird wie dieses Mal! In Wilderness hatten wir die Gelegenheit Melissa und Gary zum Frühstück zu treffen. Schön war’s!

Besuch beim Flugzeug- äh Fahrzeugdesigner

Da wir in der Zukunft einige Upgrades an unserem Fahrzeug vorhaben, hat uns die Erzählung von der Werkstatt von Greg so neugierig gemacht, dass wir uns dann aufgemacht haben, ihn dort in Klaarstroom zu besuchen. Dass wir dazu eine Strecke von insgesamt 100 km fahren mussten, ist schon etwas viel, aber für diese abgelegene Gegend ganz normal. Sozusagen ein Nachbarschaftsbesuch. Da Gregs Werkstatt keine richtige Adresse hat, haben wir uns in dem Dörfchen durchfragen wollen. Wir sind dort einmal hin- und hergefahren, haben dafür ca. eine Minute gebraucht, aber erstmal niemanden getroffen, der uns auskunftsfähig erschien. Wir gerieten aber doch noch schnell an kompetente Stelle, denn eine Frau, die wir auf Gregs Werkstatt ansprachen, stellte sich als seine Ehefrau heraus und wusste den Weg, auch wenn er uns später beteuerte, dass er sich in seiner Werkstatt immer vor seiner Frau verstecke. Die daraufhin zu befahrene Piste erschien uns angemessen zu sein für gute Geländefahrzeuge, aber ein schweres Stück Arbeit für Oldtimer oder Sportwagen. Die Werkstatt beeindruckte aber tatsächlich durch die letzteren beiden Fahrzeugtypen. Ein komplett nach Spielzeugmodell nachgebauter roter Bugatti mit Bootsheck neben einem majestätischen Buick, ein alter VW-Käfer neben einem 350er Mercedes SL Cabrio und einige mehr. Greg beeindruckte aber auch durch Sachverstand und Handwerkskunst. Wer weiss, vielleicht darf unser 4×4 hier mal ein paar Wochen Ferien machen, um von Greg ausgebaut und aufgemöbelt zu werden. Bevor wir den kleinen Ort verliesen, assen wir noch im idylisch-romantisch-verstaubten Hotel zu Mittag und wunderten uns schon ein bisschen, dass Menschen ein Hotel in so ein Nichts hineinbauen.

Bald geht’s Richtung Namibia

Nach unserem Aufenthalt in Prince Albert müssen wir uns zackig auf den Weg Richtung Namibia machen, weil unser Visum am 8. März 2021 abläuft. Die Fahrt dort hoch veredeln wir noch mit einem Besuch von Markus und seiner Manley Wine Lodge und einen Abstecher an den Atlantik nach Paternoster. Dann geht’s hurtig nach Namibia, da wir eine Quarantäne in der Schweiz nur vermeiden können, wenn wir lange genug Südafrika verlassen haben. Südafrika steht in der Schweiz auf der Risikoliste und in Deutschland zählt es sogar als Virusvariantengebiet. Durch eine 10-tägige Verweildauer in Namibia vor unserem Rückflug schütteln wir den Verdacht ab, riskante Virusvarianten im Gepäck zu haben. Die Panik vor der südafrikanischen Virusvariante mutet schon seltsam an, wenn man sieht, wie hier die 7-Tage-Inzidenz rasant abwärts taumelt und momentan schon bei 17.5 liegt.

Unser Resümee über Südafrika

Da wir nun in Kürze unseren Aufenthalt in Südafrika beenden, können wir resümieren, dass dieses Land sich diesmal von einer noch weitaus besseren Seite als sonst gezeigt hat. Dazu haben aus unsrer Sicht zwei Aspekte besonders beigetragen: 1. SA hat einen sehr regenreichen Winter gehabt, wodurch es überall Wasser gibt und sehr grün ist, 2. Es sind sehr wenig Touristen unterwegs. Darunter leiden viele sehr, für uns macht es das Land aber authentischer und lässt die Natur unberührter erscheinen. Des einen Leid, des anderen Freud. Als Ergebnis könnten wir uns nun beide sehr gut vorstellen, hier dauerhaft zu leben. Aber glücklicherweise müssen wir uns das jetzt gar nicht vorstellen, da Reisen immer noch unsere erste Wahl ist. Wir freuen uns auf Europa und unseren Bumo-Camper, von dem wir Anfang Februar erfahren haben, dass er fertig ist und zur Abholung bereit steht. Damit haben wir nun auch eine Sommerresidenz im Norden und wollen mal schauen, wohin es uns treibt.

Noch etwas in nicht eigener Sache

Denen, die sowieso schon gerne nach Südafrika und/oder Namibia reisen oder solch eine Reise auf der Bucket List haben, möchten wir sehr empfehlen, die nächste Gelegenheit beim Schopf zu packen. Allen anderen ebenfalls. Nie war es einfacher und preisgünstiger hier zu reisen, selten war soviel Wasser und die wunderschönen Folgen davon zu sehen und vielleicht werdet ihr nie wieder so dringend gebraucht, um mit eurem Reisebudget Existenzen oder gar Leben zu retten oder zumindestens Leiden zu mindern. Dafür werdet ihr u.a. mit einer Gastfreundschaft belohnt, die seinesgleichen sucht. Go for it.

4 thoughts on “Cederberge bis Klein Karoo mit Abstecher im Luxus-Pod

  1. Hallo ihr zwei
    Habe mir euren Bericht bis jetzt aufgespart. Toll was ihr so erlebt und seht. Das macht wirklich Lust auf SA. Wer weiss….hoffentlich einmal.
    Viel Spass mit dem Bumo und irgendwann irgendwo sehen wir uns wieder.
    Liebe Grüsse
    Claudia

  2. danke für diesen witzig-tiefsinnigen bericht, den zu lesen wie immer spass macht! toll, was ihr erlebt! wow, bumo ist fertig und wartet?! wir sind gespannt: auf irgendwann irgendwo! Liebi Grüess ond vell Spass z Namibia

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